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Kartoffelsalat zur Herbstmeisterschaft

Altliga, 1. Kreisklasse Nord: SG Ristedt – SG Bruchhausen/Vilsen 2:0 (0:0).
(Bericht von Björn Knips)
Andere spielen für viel Geld, die Ristedter Riesen für Kartoffelsalat: Zum Gewinn der Herbstmeisterschaft kredenzte Spielertrainer Heinfried Hoops, der an diesem denkwürdigen Abend in einer Aktion größtmöglicher Menschlichkeit in die dritte Reihe zurückgetreten war, seinen Teamkollegen ein fürstliches Mahl.
Und dann schaufelten sich Michael Mundt und Co. jede Menge Buletten und Kartoffelsalat in ihre Astralkörper.
Wer kann, der kann.Zu verdanken hatten sie das wieder mal einer geschlossenen Mannschaftsleistung.
Ulf Jablenski zum Beispiel ist durch seine bloße Anwesenheit im Tor schon eine unüberwindbare Hürde für die gegnerischen Stürmer.
So schossen die Gäste gleich zu Beginn völlig freistehend am Tor vorbei, sie hatten sich ganz offensichtlich beim Anblick vom Ulfinator erschrocken.
Dabei sollte dieser erst kurz vor Schluss zeigen, warum er der beste Keeper zwischen Wiehengebirge und Nordsee ist, der nicht mehr als 1,75 Meter misst.
In jedem Fall hätte Vilsen führen müssen. Die Ristedter taten sich unglaublich schwer.
Nur Holger Klocke hatte Super getankt, marschierte die rechte Seite rauf und runter.
Wahrscheinlich freute er sich wie kein zweiter auf seine Kartoffeln im Salat…
Zur Pause gab es deutliche Worte von Thorsten Glander, die wie immer fruchteten.
Denn wenn der Erfolgstrainer spricht, traut sich nicht mal mehr der vorlaute Knips, einen Mucks zu sagen.
Dazu gab es noch zwei Wechsel.
Und gleich der erste Angriff führte zum Erfolg.
Es war eine Mega-Kombination. Knips auf Mundt, der auf Janßen, der auf Knips, der auf Kaczmarek und dann jagte Janßen die Kugel unnachahmlich cool zum 1:0 ins Netz.
Und das alles direkt! Da zahlt es sich aus, dass im Training ohne Ballkontakt gespielt wird.
So heiter ging es allerdings nicht weiter.
Ristedt war zwar nun besser, aber auch nicht überragend.
So musste bis zur 54. Minute gezittert werden, ehe Carsten Kaczmarek nach feiner Vorarbeit von Kai Dieckmann das 2:0 machte.
Zum Glück war es kein Freitag, sonst hätte Dieckmann aus dem Herbstmeister noch einen Jägermeister gemacht…
So blieb es bei Buletten, Kartoffelsalat und Bier.
Das soll sich am Freitag allerdings ändern.
Dann geht es im Pokal gegen den TV Stuhr weiter – und das auch mit einer echten dritten Halbzeit.

SG Ristedt: Jablenski – Dieckmann, Mundt, Herzog, Klocke, Glander, Knips, Janßen, Kaczmarek, Gierth, Glatzel, Schenz, Arslan.