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Falscher Einwurf, falscher Name, falscher Film

Alte Herren: TSV Weyhe-Lahausen – SG Ristedt 1:0 (1:0).

Viertes Spiel, dritte Niederlage – die Ristedter Alten Herren sind gewiss schon mal besser in eine Saison gestartet.
Doch die Ergebnisse täuschen ein bisschen.
Gegen Süstedt und nun auch gegen Lahausen war mehr drin – zumindest ein Punkt.
Aber für ein Erfolgserlebnis läuft im Moment zu viel falsch.
Zum Beispiel an der Außenlinie, wenn der Ball eingeworfen werden soll.
Nicht jeder kann das Spielgerät regelkonform zurück auf den Rasen befördern.
Deswegen gibt es an dieser Stelle mal eine kurze Regelkunde:
Regel 15 – Ausführung eines Einwurfs: „Im Augenblick des Einwurfs muss der einwerfende Spieler das Gesicht dem Spielfeld zuwenden, mit einem Teil jedes Fußes entweder die Seitenlinie oder den Boden außerhalb des Spielfelds berühren, den Ball mit beiden Händen halten, den Ball von hinten über seinen Kopf werfen, den Ball dort einwerfen, wo dieser das Spielfeld verlassen hat.“
Offenbar ist das nicht ganz so einfach, wenn ein Arm des Einwerfenden schwerer ist als der andere Arm – zum Beispiel wegen einer neongelben Binde…
Der falsche Einwurf des Spielertrainers war natürlich nicht spielentscheidend, aber absolut metertauglich. Nicht so tauglich war der Einsatz der Ristedter in Halbzeit eins, es sei denn die Disziplin hätte Hinterherlaufen geheißen. Lahausen war besser und führte durch den schön herausgespielten Treffer von Steffen Fischer durchaus verdient (10.).
Nach dem Wechsel wachten die Gäste endlich auf, spielten aggressiver und mutiger. Henning Vendt wähnte sich dabei allerdings im falschen Film, als er bei einem Solo gleich mehrfach gefoult wurde, dann aber einen Freistoß gegen sich gepfiffen bekam. Darüber ereiferte sich Teamkollege Björn Knips so sehr, dass er sich eine Verwarnung einhandelte. Allerdings unter falschem Namen. „Ich bin nicht Herr Knaps“, zürnte der Ersatzkapitän. Vor dem nächsten Spiel soll er übrigens Baldrian bekommen, damit es ruhiger auf dem Feld wird.
Torchancen gab es auch. Doch Patrick Janßen hätte an diesem Abend eher eine Säule Havanna allein ausgetrunken, als das Tor getroffen.
Nur einer behielt mal wieder die Übersicht: Der einzigartige Heinfried Hoops. Einfach magisch, wie der Keeper einen Lupfer an die Latte guckte.
Großartig waren auch die Einwechselspieler – allen voran Holger Klocke, der zum Antreiber wurde. Oder Tor-Butler Marc Rosenberg, der ja auch nichts dafür kann, dass seine Vorarbeit nicht genutzt wird. Der Knips ist halt zu langsam. Uwe Hocke dagegen nicht. Der Baum stellte sich schon wieder zur Verfügung, Danke dafür.
Da bleibt nur eine Frage: Warum wurde das Spiel eigentlich verloren? Weil es manchmal eben falsch laufen muss, damit es beim nächsten Mal richtig toll wird. Vielleicht schon am Freitag in Ristedt gegen den SV Heiligenfelde. Die dritte Halbzeit wird auf jeden Fall gut. Versprochen!

Ristedt: Hoops – Galloway, Mundt, Tewes (40. Klocke) – Glander (40. Hocke), Gierth – Hiersig (31. Rosenberg), Hein – Knips, Janßen, Vendt.