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Pokal – aus in Runde 1

TuS Wagenfeld – SG Ristedt 2:1 (0:0).

Blöder Jetlag – erst bei Uwe ist Pfeffer drin.
Es waren mal Pokalhelden… Weite Fahrten sind einfach nichts mehr für diese alten Alten Herren der SG Ristedt.
So stöhnte Kapitän Thorsten Glander schon bei der Begrüßung in Wagenfeld: „Ich glaube, ich habe einen Jetlag.“ Eine knappe Stunde hatte er zuvor im Auto gesessen und miterleben müssen, wie Thomas Hiersig jeglichen Überholvorgang ablehnte und Björn Knips falsche Routen beschrieb.
Auf dem Platz machten es die Drei kaum besser und passten sich dabei bestens dem Niveau ihrer Kollegen an. Henning Vendt litt zudem unter der gefürchteten „Ich-schieße-nicht-aufs-Tor-Erkrankung“.
Auch deshalb ging es torlos in die Pause. Hinten hatte Keeper Heinfried Hoops in höchster Not seine ganze Erfahrung ausgespielt.
Nach dem Wechsel ging es so weiter. Knips übersah mal wieder etwas, diesmal nicht die richtige Abfahrt, sondern den stark mitgelaufenen Marc Rosenberg. Die beste Chance war dahin – und im Gegenzug gab es die Strafe dafür: Wagenfelds Thomas Haese legte ein Solo a la Götze, Özil, Messi und Ronaldo in Personalunion hin. Niemand hätte ihn aufhalten können. Das 0:1 (41.) war einfach nicht zu verteidigen gewesen. Ein Traumtor. Ein Jahrhunderttor. Kein Sack auf dieser Welt konnte da auf dem inzwischen etwas nassen Rasen etwas machen.
Und so war es auch beim 0:2. Hoops hatte noch seine langen Finger dran, eine Wahnsinnstat, die sich leider nicht auszahlte, weil der Pfosten ein Freund der Wagenfelder war (49.).
Ristedt raffte sich aber auf. Flanke Robert Galloway, Kopfball Patrick Janßen – und schon waren sie wieder dran (54.).
Die Gäste drängten auf den Ausgleich, aber irgendwie fehlte an diesem Tag die Durchschlagskraft. Ein Janßen-Freistoß landete knapp neben dem Tor, und eine vielversprechende Ecke von Janßen durfte – wie schon vor der Pause – nicht mehr ausgeführt werden. Der Schiedsrichter pfiff ab.
Immerhin versprach der Abend noch jede Menge Trost „Bei Ute“. Doch in der Kultkneipe gab es diesmal weder Gäste noch Currywurst, da konnten auch die leckeren Baguettes und der fiese Bullenschluck nicht mehr viel retten.
Letzter Ausweg also Klein Ringmar. Und bei Uwe Hocke war endlich jede Menge Pfeffer drin, also in der Pfanne – gut bedient von Heinfried Hoops.
Danke dafür.

Ristedt: Hoops – Galloway, Mundt, Klocke (31. Rosenberg) – Hein, Glander (53. Renner), Hiersig (53. Willems), Hocke, Knips, Janßen, Vendt.

In der Meisterschaft geht es am Sonntag um 10.30 Uhr in Stuhr los.